Alpla vervielfacht PET-Recyclingkapazität

2022-08-20 14:50:43 By : Ms. Sandy Guo

Die Alpla Group, Hard, Österreich, übernimmt den Recycler Texplast sowie das Joint-Venture PET Recycling Team Wolfen und wird damit zu einem der größten PET-Recyclingbetriebe Deutschlands. Das jährliche Verarbeitungsvolumen in Deutschland wird dadurch auf 75.000 t PET-Flaschen gesteigert.

Alpla übernimmt das Recycling-Unternehmen Texplast und das Joint Venture PET Recycling Team Wolfen. Am Standort in Bitterfeld-Wolfen werden jährlich 55.000 t PET-Flaschen verarbeitet. (Bild: Alpla/Steffen Mainka)

Durch die vollständige Übernahme des Recycling-Unternehmens Texplast mit Standort Bitterfeld-Wolfen von der Fromm Gruppe sowie des gemeinsamen Joint-Ventures PET Recycling Team Wolfen vervielfacht das Verpackungsunternehmen aus Österreich seine Kapazität beim Recycling von PET-Flaschen. Das Unternehmen investiert dadurch in Qualität und Verfügbarkeit von PET-Rezyklat für den deutschen „Bottle-to-Bottle“-Kreislauf.

Nach der im Oktober 2021 erfolgten Akquisition von BTB Recycling konnte das Verarbeitungsvolumen in Deutschland auf insgesamt rund 75.000 t PET-Input gesteigert werden. Davon entfallen 55.000 t auf Texplast und das PET Recycling Team Wolfen und 20.000 t auf BTB.

„Unser Ziel ist der Kreislauf von Flasche zu Flasche. Wir forcieren weltweit unsere Aktivitäten, um die wachsende Nachfrage nach Post-Consumer-Rezyklat zu decken. Diese Investition stärkt unsere Position am deutschen Markt und garantiert unseren Kunden eine hohe Qualität und Verfügbarkeit des Materials“, erklärt Alpla CEO Philipp Lehner.

Anfang 2021 hatte das Unternehmen angekündigt, bis 2025 jährlich durchschnittlich 50 Mio. Euro in den weiteren Ausbau der Recyclingaktivitäten zu investieren. Geplant ist vor allem die Internationalisierung der Maßnahmen für hochqualitative Rezyklate, um Wertstoffkreisläufe in möglichst vielen Regionen zu schließen. Insgesamt beläuft sich die jährliche Produktionskapazität der Alpla Recyclingunternehmen sowie Joint Ventures und Kooperationen auf rund 203.000 Tonnen für rPET (recyceltes PET) und 74.000 Tonnen für rHDPE (recyceltes HDPE).

Die Alpla Group konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2021 um 8,4 % auf 4 Mrd. Euro steigern. Neben Investitionen ins Recycling und in die Entwicklung biobasierter und biologisch abbaubarer Kunststoffe expandierte das Unternehmen durch Akquisitionen und Beteiligungen. Erfahren Sie mehr

Das 1992 gegründete Unternehmen Texplast produziert PET-Regranulat und PET-Flakes aus gebrauchten PET-Flaschen. Das Regranulat wird in erster Linie für Preforms für neue PET-Flaschen verwendet. Die im Prozess anfallenden bunten PET-Flakes nutzt Verpackungsmittelhersteller Fromm für die Produktion von Verpackungsbändern. Der Fokus hat sich in den letzten Jahren jedoch zunehmend in Richtung Flaschenkreislauf verschoben.

„Die langjährige, kooperative und faire Zusammenarbeit mit der Fromm Gruppe war die ideale Basis für diese Weiterentwicklung. Die Übernahme ermöglicht uns eine rasche und effiziente Kapazitätssteigerung. Gleichzeitig sichern wir damit auch in Zukunft die Produktion für beide Seiten“, sagt Georg Lässer, Head of Recycling bei Alpla. Die bunten Flakes werden auch künftig exklusiv an Fromm geliefert.

Das PET Recycling Team Wolfen ist auf die Verwertung von PET-Flaschen aus dem Gelben Sack spezialisiert. Diese werden dabei aus der haushaltsnahen Sammlung wieder zurück in den Wertstoffkreislauf geführt. Die Übernahme wurde am 25. Februar 2022 vertraglich geregelt. Über den Kaufpreis sowie weitere Details wurde Stillschweigen vereinbart. Der Kauf erfolgt vorbehaltlich der rechtlichen und behördlichen Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden.

Das Petrochemieunternehmen Sabic hat ein neues Kunstharz entwickelt, dessen Ausgangsmaterial aus dem Meer eingesammelte PET-Flaschen sind. Mittels chemischem Verfahren werden daraus neue PBT-Harze. Das neue Material ergänzt das Portfolio an chemisch recycelten LNP Elcrin IQ-Materialien, die zur Kreislaufwirtschaft beitragen sollen und gleichzeitig als potenzieller Ersatz für PBT-Neukunststoffe dienen. Angewandt werden soll das upcycelte Polymer beispielsweise in der Unterhaltungselektronik, wie etwa bei Lüftergehäusen in Computern und Autositzen, sowie für elektrische Steckverbinder und Gehäuse. (Bild: ktsdesign - fotolia.com)

Als erster Reifenhersteller führt Continental recyceltes Polyestergarn in die Serienproduktion von Pkw-Reifen ein. Das Garn wird mit einem neuen Verfahren aus PET-Kunststoffflaschen gewonnen. Der Werkstoff wird im ersten Schritt in ausgewählten Dimensionen von Sommerreifen sowie in Ganzjahresreifen eingesetzt. So wird das herkömmlich verwendete Polyester in der Karkasse der Reifen vollständig ersetzt. Bei einem Satz Standard-Pkw Reifen kommen rund 40 recycelte PET-Flaschen zum Einsatz. Der Reifenhersteller hatte die eigens entwickelte Contire.Tex-Technologie im September 2021 erstmals vorgestellt. Mit ihr kommt Polyestergarn zum Einsatz, das ohne jegliche chemische Zwischenschritte aus gebrauchten PET-Flaschen gewonnen wird, die nicht anderweitig wiederverwertet werden. (Bild: Continental)

In der vierten Generation des Audi A3 setzt der Automobilhersteller Audi erstmals auf Sitzbezüge aus Sekundärrohstoffen. Bis zu 89 % des verwendeten Textils bestehen dem Hersteller zufolge aus recycelten PET-Flaschen, die zu Garn verarbeitet werden. Die Stoffe sollen dabei sowohl optisch als auch haptisch die gleichen Qualitätsstandards wie klassische Textilbezüge gewährleisten. Insgesamt werden pro Sitzanlage bis zu 45 PET-Flaschen à 1,5 Liter verwertet. Hinzu kommen weitere 62 PET-Flaschen, die für den Teppich im Fahrzeug recycelt wurden. Auch weitere Komponenten des Interieurs bestehen vermehrt aus Sekundärrohstoffen, so zum Beispiel Dämmstoffe und Dämpfungsbauteile, die Seitenverkleidung des Kofferraums, der Ladeboden und die Einlegematten. Die Sitzbezüge sind jedoch noch nicht voll und ganz aus recyclingfähigem Material gefertigt (Bild: Audi)

Die Fristads Green High Visibility-Kollektion wird aus Bio-Baumwolle und Polyester aus recycelten PET-Flaschen hergestellt. Sie besteht aus einer breiten Palette von Kleidungsstücken, die es Berufstätigen in den Bereichen Straßenbau, Bauwesen, Transport und Logistik ermöglichen, sich von Kopf bis Fuß in hoch sichtbarer Kleidung mit geringerer Umweltbelastung zu kleiden - ohne dabei Kompromisse bei Sicherheit und Qualität einzugehen. Mit nachhaltigem 4-Wege-Stretch und Rippstrick-Einsätzen an der Taille bieten diese Kleidungsstücke viel Komfort bei geringerer Umweltbelastung als normale Warnschutzkleidung. (Bild: Fristads)

Bei der Aquis Date Upcycle handelt es sich um eine Version einer bereits erhältlichen Taucheruhr von Oris mit einem farbenfrohen Zifferblatt aus rezyklierten PET-Kunststoff, der aus aus dem Meer gesammelten PET-Flaschen stammt. Jede Uhr der Sonderedition ist ein Unikat, da das Recylingverfahren zufällige Muster erzeugt und darum keine zwei Zifferblätter gleich sind. (Bild: Oris)

Gemeinsam mit Amut hat Erema die erste Extrusionsanlage für lebensmitteltaugliche PET-Folien in Albany, Neuseeland, für Alto Plastic Packaging in Betrieb genommen. Zum Einsatz kommt hier Eremas Vacurema PET-Recyclingtechnologie, kombiniert mit der Amut Inline Sheet Produktionstechnologie. Die Schmelze kommt direkt von der Vacurema 1716 T Basic ohne den Umweg über die Granulierung in die Amut-Anlage. Das Post-Consumer-PET-Material wird or der Extrusion im Vakuumreaktor der Erema-Anlage dekontaminiert und vorgetrocknet, bei einem Durchsatz von bis zu 1.500 kg pro Stunde. Nach der Hochleistungsfiltration durch einen Erema SW-RTF Rückspülfilter und eine Online-IV-Messung gelangt die Schmelze direkt in die Inline Sheet Anlage von Amut. Dort wird sie zu einschichtigen rPET-Tiefziehfolien von 0,15 bis 1,2 mm Dicke verarbeitet. Die Folien sind nicht nur 100 % lebensmittelkonform, sie erfüllen auch die Vorschriften der FDA für Lebensmitteltauglichkeit. Die rPET-Tiefziehfolien werden dann zu Schalen und Lebensmittelbehältern weiterverarbeitet. (Bild: Erema)

Der Türkische Garnproduzent Korteks mit Sitz in Bursa stellt seit Mai 2021 auf einer Starlinger Recyclinganlage Polyesterfilamentgarne aus Recyclingmaterial her. Die Anlage hat eine Produktionskapazität von 7.200 t/a und verarbeitet sauberen Produktionsabfall des Garnherstellers und gewaschene Post-Consumer PET-Flaschenflakes im Verhältnis 1:1. Die hergestellten Garne werden in vielen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel für Heimtextilien, Bekleidung, Textilien für den Kraftfahrzeugbereich oder für Gartenmöbel. (Bild: Korteks)

Der Taschen- und Zubehörhersteller Dicota, Schweiz, treibt die Umstellung seiner Produkte auf ein nachhaltiges, umweltfreundliches Herstellen voran. Auch die Notebooktaschen, Sleeves und Rucksäcke der Base-Kollektion werden jetzt als Eco Base aus recycelten Kunststoffflaschen gefertigt. Dabei finden je nach Produkt bis zu 19 PET-Flaschen ein zweites Leben. (Bild: Dicota)

Bereits zum zweiten Mal brachte Kaufland im März 2021 eine exklusive nachhaltige Sportkollektion aus recyceltem Polyester auf den Markt. Die Produkte entstehen aus gebrauchten PET-Flaschen, Fischernetzen und Kunststoffabfällen und sind komplett nach dem Global Recycling Standard (GRS) zertifiziert. (Bild: Kaufland)

Ein Team von mehr als 150 Mitarbeitern arbeitet daran, nachhaltige Lösungen für Lego Produkte zu finden. In den letzten drei Jahren haben Materialwissenschaftler und Ingenieure über 250 Variationen von PET-Materialien und hunderte anderer Kunststoffformulierungen getestet. Das Ergebnis ist ein Prototyp, der mehrere ihrer Qualitäts-, Sicherheits- und Spielanforderungen erfüllt – einschließlich der Kupplungsleistung. (Bild: Lego)

Einen ökologischen Fußabdruck hinterlassen – Lidl nimmt das wörtlich: Im Rahmen der von der Schwarz Gruppe initiierten Plastikstrategie „Reset Plastic“ launcht Lidl Deutschland Schuhe, für deren Obermaterial recycelte PET-Flaschen aus Asien eingesetzt werden. (Bild: Lidl)

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