ANYCUBIC Vyper Test – Review und großer Testbericht

2022-06-25 01:40:04 By : Ms. chris zhou

ANYCUBIC Vyper Review: Der ANYCUBIC Vyper 3D-Drucker im Test. Was taugt der Desktop-3D-Drucker? Warum wird er so häufig für Einsteiger empfohlen und wird er seinen Ruf gerecht, bei einem Preis von gerade einmal knapp über 350 Euro beinahe alle für Einsteiger interessanten Features abgedeckt zu haben? Was sind die Besonderheiten und Vorteile beim Anycubic Vyper? Wo liegen seine Schwächen? In unserem Anycubic Vyper Testbericht erhalten Sie alle wichtigen Informationen, bevor Sie sich zum Kauf des 3D-Druckers entscheiden. Für Anwender bieten wir in diesem Review außerdem eine Reihe hilfreicher Tipps, damit dem Druckspaß mit dem Vyper nichts mehr im Wege steht.

Inhalt: KurzvorstellungÜber ANYCUBICZusammenfassung für SchnellleserSpezifikationFeaturesLieferung und ZubehörVideopräsentationMontage und InbetriebnahmeBesonderheitenErster DruckversuchVorteileNachteileFazitPreisvergleich

3D-Drucker vom Hersteller ANYCUBIC sind beliebte und hochwertige Geräte, die sich in den letzten Jahren bewährt haben. Der Hersteller lanciert jetzt mit dem Anycubic Vyper einen neuen FDM-3D-Drucker für unter 400 € an die Startlinie. Durch die automatische Bettnivellierung und die versprochen einfache sowie schnelle Montage eignet sich der 3D-Drucker auch für Einsteiger.

Mit einem Bauraum von 245 x 245 x 260 mm bietet der Vyper mehr Platz als vergleichbare Maschinen. Wie der FDM-3D-Drucker im Test abgeschnitten hat und was es bei der Inbetriebnahme zu beachten gibt, wird in diesem Testbericht genauer erläutert.

Die Firma Anycubic wurde im Jahr 2015 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Shenzhen, China. Bereits im nächsten Jahr brachte Anycubic seinen ersten 3D-Drucker unter dem Namen „Mega“ (auch i3 Mega genannt) heraus. Heute liefert das Unternehmen 3D-Drucker in vier unterschiedlichen Serien, darunter auch die beliebte und erfolgreiche Photon-3D-Druckerlinie.

Inzwischen beschäftigt das Unternehmen fast 300 Mitarbeiter und gehört zu den beliebtesten Herstellern für Low-Cost-Desktop-3D-Drucker auf dem internationalen Markt. Anycubic verspricht auch in Zukunft gute 3D-Drucker zu akzeptablen Preisen auf den Markt zu bringen, damit alle Kunden weltweit die Möglichkeit haben, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Der Vyper von Anycubic spielt auf den ersten Blick in einer ähnlichen Klasse wie der Ender 3 von Creality sowie unzählige andere FDM-3D-Drucker aus diesem Preissegment. Beim Aufbau wird auf einen auf X- und Z-Achse beweglichen Druckkopf, einen auf der Y-Achse beweglichen Druckbett sowie einen Bowden-Extruder gesetzt. Obwohl dieser im Vergleich zum Direct-Extruder schwieriger im Handling ist, ist die verhältnismäßig kompakte Gesamtgröße ein Vorteil dieser Bauform. Das Gesamtmaß des Vypers beträgt 508 x 457 x 516 mm, bei einem Maschinengewicht von 10 kg und einem Bauraum von 245 x 245 x 260 mm.

Im Lieferumfang ist eine 0,4 mm Düse enthalten und ein Filamentsensor ist auch mit an Bord. Der FDM-3D-Drucker ist mit einem Heizbett ausgestattet, welches Temperaturen von bis zu 110 Grad Celsius erreicht, während die maximale Extrudertemperatur bei 260 Grad Celsius liegt. Somit kann der Vyper ABS, PLA, TPU, PETG und Holz-Filamente problemlos verarbeiten. Etwas kritisch wird es allerdings bei der Verarbeitung von flexiblem TPU mit dem Bowden-Extruder. Doch mit exakt angepassten Einstellungen und nach einigen Tuning-Maßnahmen lässt sich auch das flexible TPU problemlos verarbeiten. Im Normalfall sind hier Drucker mit einem Direct-Extruder im klaren Vorteil.

Die Bedienung des Anycubic Vypers findet entweder über den 4,3-Zoll-Touchscreen und eine SD-Karte oder direkt am PC statt. Die Z-Achse wird mithilfe von zwei Motoren bewegt, um eine bessere Stabilität zu gewährleisten. Darüber hinaus verfügt die Maschine über leise Schrittmotor-Treiber, einen Doppelzahn-Extruder sowie einen Doppel-Bauteillüfter am Druckkopf. Die ab Werk montierten Riemenspanner gewährleisten exakte und komfortable Einstellung der Antriebsriemen und sorgen für weitere Pluspunkte. Obwohl die Riemen alle ordentlich vorgespannt sind, handelt es sich um ein hilfreiches Feature.

Die magnetische Druckauflage aus Metall vereinfacht das Entfernen von fertigen Drucken. Ein weiteres praktisches und erwähnenswertes Detail ist die kleine Schublade mit Werkzeug. Die übersichtliche grafische Oberfläche des Touchscreens sowie die klare Menüführung zeugen davon, dass sich Anycubic darüber sorgfältig Gedanken gemacht hat.

Darüber hinaus wird beim Anycubic Vyper auf automatische Bettnivellierung gesetzt. Üblicherweise bedeutet bei FDM-3D-Druckern dieser Klasse der Begriff „automatisch“ eher „halbautomatisch“, doch beim Vyper wird das Heizbett tatsächlich vollautomatisch ausgerichtet, sodass der Anwender nichts weiter per Hand einstellen muss.

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Der FDM-3D-Drucker Vyper von Anycubic wird in einem großen, gut verpackten Karton geliefert, wobei die Einzelteile durch Schaumstoff geschützt und sicher verpackt sind. Ist alles ausgepackt, liegt die Maschine in zwei großen Teilen zerlegt vor. Sowohl die Basis als auch der Rahmen sind separat aufgeteilt, während das Heizbett auf der Basis bereits montiert ist. Zudem sind alle beweglichen Komponenten mit Kabelbindern gesichert. Neben der Basiseinheit und dem Rahmen befindet sich im Paket auch der Monitor sowie eine Filamenthalterung, die ebenfalls noch montiert werden müssen. Im Lieferumfang sind passende Schrauben für die Montage des Monitors und Rahmens enthalten.

In der Schublade sind eine kleine Nadel zum Reinigen der Düse, eine Filament-Schere und das Montagewerkzeug enthalten. Ein Zubehör-Beutel mit weiteren nützlichen Dingen wie z. B. einer SD-Karte sowie einem Strom- und USB-Kabel ist ebenfalls mit an Bord. Der SD-Kartenleser in USB-Form ist sehr praktisch. Dabei wird einfach die SD-Karte in den Kartenslot eingesteckt und der Stick kann am Laptop oder PC verwendet werden. Darüber hinaus legt Anycubic für den Start auch eine kleine Menge PLA-Filament sowie einen Spachtel aus Plastik zum Entfernen des fertigen Druckobjekts bei.

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Die Montage des Anycubic Vyper wird dank der beigelegten Montageanleitung zum Kinderspiel und geht sehr einfach von der Hand. Auf der Website von Anycubic ist auch eine Online-Anleitung zu finden. Diese ist für die Einrichtung eher zu empfehlen, da darin noch einige weitere Informationen zur Montage enthalten sind. Da der Vyper zu 80 % vormontiert ausgeliefert wird, muss lediglich der Rahmen an die Basis montiert sowie alle Kabel an ihren Platz gesteckt werden. Selbst die Kabel für den Monitor und die Stellmotoren wurden bereits am richtigen Platz gelegt und müssen nur noch eingesteckt werden.

Der Monitor muss ebenso wie der Rahmen noch an die Basis verschraubt werden. Die richtige Position ist in der Montageanleitung beschrieben und die passenden Schrauben für die Installation liegen im Lieferumfang bei. Sind die Kabel für alle Stellmotoren, das Hotend und den Extruder ordnungsgemäß eingesteckt, kann der 3D-Druck beginnen. Die mitgelieferte Speicherkarte beinhaltet jedoch eine veraltete Cura-Version, weshalb empfohlen wird, die aktuelle Version direkt von der Cura-Website herunterzuladen.

Ein beigelegtes Kaltgerätekabel sorgt für die Stromversorgung der Maschine. Der Vyper besitzt einen Netzteil-Switch, der dem Nutzer die Möglichkeit gibt, zwischen 110 V und 230 V zu wechseln. In der Regel ist der Switch bereits richtig ausgelegt (in Deutschland wird übrigens 230 V benötigt). Dennoch sollte dies keinem Zufall überlassen und noch eine Überprüfung durchgeführt werden. Die Schrauben aller Laufrollen sollten auch noch einmal überprüft werden. Diese könnten einfach zu locker angezogen sein oder auch festsitzen, was sich auf die Druckqualität negativ auswirken kann. Hin und wieder mal sollten diese Schrauben vom Nutzer überprüft und ggf. nachgezogen werden.

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Benutzerfreundliche Bedienung: Der Touchscreen des Anycubic Vyper ist 4,3-Zoll groß und überzeugt durch schnelles Reaktionsverhalten und ordentliche Helligkeit. Zum größten Teil wechseln sich beim Farbschema die Farben Weiß und Blau ab, während die abgebildeten Inhalte sauber dargestellt werden. Das Interface leitet den Anwender zuverlässig zum Ziel und ist sehr übersichtlich gestaltet. Zudem beherrscht das Gerät Englisch und Chinesisch als Menü-Sprache. Alle Eingabebefehle werden präzise und schnell umgesetzt. Der Touchscreen wirkt sehr hochwertig und hinterlässt samt dem robusten Gehäuse einen positiven Gesamteindruck.

Automatische Bettnivellierung: Ein großes Plus beim Vyper ist die automatische Nivellierung des Heizbetts. Es reicht lediglich auf den Knopf zu drücken und dem Drucker den Rest zu überlassen. Der 3D-Drucker fährt in dieser Funktion 16 vordefinierte Stellen ab und stellt so die perfekten Abstände zum Heizbett fest. Sobald die Düse auf dem Druckbett aufsetzt, wird dies von dem im Hotend verbauten Drucksensor erfasst. Durch die Druckempfindlichkeit des Sensors wird höchste Präzision gewährleistet.

Der automatische Nivellierungsprozess nimmt nur wenige Minuten in Anspruch und es kann nach dem Abschluss direkt mit dem Drucken gestartet werden. Kleiner Tipp: Sollte der Vyper nach der Bettnivellierung an einem anderen Ort aufgestellt werden, empfiehlt es sich den Nivellierungsprozess noch einmal durchzuführen, da sich ein schiefer Untergrund auf die Bettnivellierung und damit die Druckergebnisse schlecht auswirken kann.

Zu Ende montieren, die automatische Nivellierung ihre Aufgabe durchführen lassen und losdrucken – so einfach ist die Inbetriebnahme des Anycubic Vyper. Auf der mitgelieferten SD-Karte ist bereits die Druckdatei einer Eule vorhanden, die zum sofortigen Probedruck genutzt werden können. Nachdem die SD-Karte eingesteckt und die Option „Print“ über den Menüpunkt ausgewählt wurde, ist der Druckvorgang schon gestartet. Der Testdruck fand ohne Zugriff auf das Druckprofil statt, also lag die vordefinierte Druckqualität vollkommen in den Händen von Anycubic.

Für einen weiteren Vergleich wurde ein Benchy mit dem Druckprofil des Cura-Imports gedruckt. Beide Objekte wurden mit dem weißen beigelegten Filament gedruckt. Bei eingefärbten 3D-Drucken stechen generell die einzelnen Schichten hervor. Gerade bei kantigen Stellen kann es zu unschönen Einbuchtungen kommen, wenn eine Ebene fertig ist und in die nächste geswitcht wird.

Auf den ersten Blick machen die beiden gedruckten Objekte einen sauberen Eindruck. Wenn aber genauer hingeschaut wird, können kleinere Schwächen erkannt werden. Unebenheiten lassen sich speziell in den feinen Partien erkennen. Insgesamt macht das Testobjekt aber einen sehr guten Eindruck. Die kleinen Mankos entstehen durch Einstellungen im Cura-Profil und nicht durch die Druckqualität des Vypers, die für dieses Preissegment durchaus ordentlich arbeitet.

Beim Vyper konnten auch keine Probleme in Bezug auf die Haftung der Drucke auf dem Druckbett festgestellt werden. Im Grunde besteht die Druckplatte aus Metall, wobei die Unterseite über ein magnetisches 3M-Pad verfügt, während die Oberseite eine spezielle Beschichtung aufweist. Dank der magnetischen Befestigung lässt sich die gesamte Druckplatte vom Heizbett lösen und frei biegen. So kann der fertige Druck von der Druckplatte vereinfacht gelöst werden.

+ Einfacher Aufbau, da das Gerät zu 80 % vormontiert geliefert wird. + Cleveres Werkzeugfach bzw. eine Schublade mit Werkzeug im Gerät. + Alle notwendigen Werkzeuge liegen bei. + Vollautomatische Bettnivellierung funktioniert sehr gut (der Anwender braucht nichts Weiteres per Hand auszurichten) + Gute Bodenhaftung des Filaments auf dem Druckbett. + Magnetische Druckauflage aus Metall. + Intuitive Bedienung dank übersichtlicher grafischer Darstellung und klarer Menüführung. + Ab Werk montierte Riemenspanne lassen die Antriebsriemen exakt und komfortabel einstellen. + LED an der Düse für einen besseren Überblick während dem Druckprozess.

– Wenig innovative Bauform. – Kein Direct-Extruder. – Etwas kritisch bei flexiblem TPU. – Veraltete Cura-Version auf der SD-Karte. – Relativer laut im Betrieb. – Umständliches Firmware Update.

Bereits nach einem kurzen Test kann für den Anycubic Vyper gesagt werden, dass er seine Druckaufgaben sehr ordentlich durchführt, wodurch er sich auch von uns eine Weiterempfehlung verdient. Der Einstieg in die Arbeit mit 3D-Druckern wird gerade durch die automatische Bettnivellierung sehr einfach gestaltet. Die automatische Bettnivellierung ist aber auch bei fortgeschrittenen Nutzern äußerst beliebt und fordert insgesamt weniger Aufwand und Zeit für die Neujustierung des Druckbetts. Auch in puncto Verarbeitung konnte der Anycubic Vyper im Test überzeugen, wobei das Interface und der Monitor selbst einen besonders guten Eindruck machten. Das Menü ist zwar auf Englisch, doch die einzelnen Menüpunkte zeigen sehr präzise den Weg zum Ziel und sind sehr übersichtlich gestaltet. Die Inhalte werden in ordentlicher Auflösung dargestellt und sind mit allen nötigen Informationen versehen. Zur Software: Für die etwas veraltete Cura-Version auf der mitgelieferten SD-Karte gab es von uns Negativpunkte, ist in Anbetracht der vielen guten Features für diesen Preis aber verkraftbare. Ebenfalls negativ aufgefallen sind uns die im Hotend verbauten Lüfter, die recht laut waren und können an dem ein oder anderen Arbeitsplatz stören. Bei uns in der Werkstatt war die Lautstärke hingegen kein Problem. Die zahlreichen hilfreichen Features und vor allem die sehr gute und zuverlässige Druckqualität bei einfacher Konfiguration und schneller Inbetriebnahme des 3D-Druckers sorgen jedoch für Ausgleich der sehr wenigen Nachteile und machen den Anycubic Vyper insbesondere für Hobby-Bastler zu einem absolut lohnenswerten, qualitativ gutem und sehr zuverlässigem Gerät in dieser Preisklasse.

Den Kauf des ANYCUBIC Vypers können wir bei folgenden Anbietern empfehlen.

* Preise vom 08.02.2022. Ohne Gewähr. Preise können aufgrund von Änderungen beim Dollar-Wechselkurs und laufenden Preisänderungen der Händler abweichen. Eine Echtzeitaktualisierung ist technisch nicht möglich, wird sind aber bemüht die Preise regelmäßig zu aktualisieren (tendenziell sind die Preis fallend nicht steigend, daher schauen Sie gerne auf den Online-Shops der Händler vorbei).

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