Kunststoff- und Gummimaschinenbau vor Herausforderungen - K-ZEITUNG

2022-07-23 01:27:42 By : Mr. Weihu Peng

VDMA sieht die Unternehmen im Kunststoff- und Gummimaschinenbau vor wachsenden Herausforderungen, die Aufträge in Umsatz zu verwandeln.

Die deutschen Kunststoff- und Gummimaschinenbauer können mit einem Umsatzplus von 12 Prozent zufrieden auf das Jahr 2021 zurückblicken. Nach Auskunft des Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA ist das vergangene Jahr zwar kein Rekordjahr geworden. Dafür waren die Impulse aus dem Automobilsektor in den Jahren 2018 und 2019 dann doch zu stark. Aber mit dem Auftragseingang im Gesamtjahr 2021 (plus 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr) sind die Unternehmen mehr als zufrieden.

Aktuell sind die Auftragsbücher der Unternehmen zwar immer noch gut gefüllt, doch die Lieferkettenproblematik in Folge von Lockdowns und darüber hinaus dem Ukrainekrieg macht es für die Unternehmen immer schwerer, die Aufträge in Umsatz zu verwandeln. Hinzu kommen außerdem die rasant gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie.

Und schließlich ist nach dem kleinen Zwischenhoch 2021 neben einem Basiseffekt nun noch ein Sättigungseffekt eingetreten. Beide sorgen dafür, dass die Zahl neuer Aufträge rückläufig ist.

Die Neubestellungen hängen in den ersten vier Monaten des aktuellen Jahres 17 Prozent hinter denen aus dem Vorjahreszeitraum zurück. Das ist laut den Verantwortlichen der Hauptgrund für die vielen Sorgenfalten der Kunststoff- und Gummimaschinenbauer. Die Verfügbarkeit von Zulieferteilen ist das vorherrschende Thema im Maschinenbau. Und das soll sich zudem laut Umfragen in den nächsten Monaten erst noch einmal weiter verschärfend, bevor dann mit einer Entspannung zu rechnen ist. Die Unsicherheit auf dem Weltmarkt in Folge des Ukrainekrieges kommt hinzu. Aus diesem Grund hat der Fachverband kürzlich zduem seine Umsatzprognose von 5 bis 10 Prozent für das Jahr 2022 angepasst und erwartet nun eine Seitwärtsbewegung, oder im besten Fall ein kleines Plus in Höhe von maximal 2 Prozent.

Die Kreislaufwirtschaft ist neben Klimaschutz und Digitalisierung eines der Leitthemen der K 2022. Wenn der Kreislauf Kunststoff erfolgreich sein soll, braucht es recyclingfähige Produkte, aber auch leistungsfähige Maschinen und Anlagen, die aus Kunststoffabfällen Rezyklate mit guter Qualität machen und die die Rezyklate dann zu neuen, hochwertigen Produkten verarbeiten können.

Im VDMA Circular Economy Forum auf dem Freigelände der K 2022 können die Messebesucher sehen, wie Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie praktisch funktioniert. In zehn Pavillons zeigen der VDMA und seine Mitglieder – Hersteller von Kunststoffmaschinen und Anlagen – gemeinsam mit ihren Partnern die Technologien, mit denen sie den Kreislauf Kunststoff erst möglich machen. Es geht hier um die Aufbereitung von Kunststoffabfällen genauso wie um die Herstellung von Regranulat, das dann wieder zu neuen Produkten verarbeitet wird. Die Digitalisierung der Prozesse spielt dabei eine wichtige Rolle.

Im Zentrum des Forums steht der VDMA Dome. Er ist wieder die Begegnungsstätte für alle, die mehr über Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffwelt wissen möchten. Die Installation „Die Maschine“ gibt einen Überblick über die einzelnen Prozessschritte des Kreislaufs. Hier präsentieren 40 Unternehmen per Video-Clip ihre Highlights zur Kreislaufwirtschaft und wo sie auf der Messe zu finden sind. Die begleitende Ausstellung zeigt, was auf den Maschinen hergestellt wird: spannende Kunststoffprodukte aus Rezyklat.

VDMA Kunststoff- und Gummimaschinen Mehr als 200 Unternehmen sind Mitglied im Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA. Sie decken mehr als 90 Prozent der Branchenproduktion in Deutschland ab. Zehn Prozent der Mitgliedsunternehmen kommen zudem aus Österreich, der Schweiz und Frankreich. Die deutschen Mitgliedsunternehmen stehen für einen Umsatz von 7 Mrd. Euro im Kernmaschinenbau und 10 Mrd. Euro inklusive der Peripherietechnologie. Vom Wert her betrachtet kommt jede vierte weltweit hergestellte Kunststoffmaschine aus Deutschland; die Exportquote liegt bei 70 Prozent. Vorsitzender des Fachverbands ist Ulrich Reifenhäuser, geschäftsführender Gesellschafter der Reifenhäuser GmbH & Co KG.

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