Maschinenbau als Schlüssel für die Kreislaufwirtschaft - K-ZEITUNG

2022-06-04 01:40:08 By : Ms. Winky L

Der Maschinen- und Anlagenbau profitiert vom Trend zur Kreislaufwirtschaft und präsentiert sich auf der Ifat als Schlüsselbranche für deren Umsetzung.

Mehr als 160 Mitgliedsunternehmen aus sechs Fachverbänden des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. – VDMA – präsentieren auf der Ifat Munich 2022 ihre Lösungen zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft. Damit ist die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft nach vier Jahren wieder der internationale Treffpunkt der Branche. Als Leistungsschau der Umwelttechnologien für die Zukunft bündelt sie Innovationen und Lösungen für Kommunen und verschiedenste Industriezweige.

Der Begriff der Kreislaufwirtschaft – ein zentrales Thema der Ifat – ist mittlerweile in aller Munde. Der direkte Beitrag des Maschinen- und Anlagenbaus zur Kreislaufwirtschaft ergibt sich aus der Entwicklung technologischer Lösungen für ökologische Herausforderungen. Hinzu kommt die Bereitstellung modernster Maschinen für komplexe Produktionssysteme und für eine ressourcen- und energieeffiziente Produktion von Gütern sowie moderner Recycling- und Abfallbehandlungstechnologien.

Um eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu etablieren, ist es daher unabdingbar, auf effiziente und innovative Technologie zu setzen. Damit bietet die Kreislaufwirtschaft große Chancen für die Investitionsgüterindustrie. Für Kunststoffe und Kunststoffrecycling zeigt der VDMA einen solchen innovativen technologischen Ansatz auf der Ifat am Beispiel einer Shampoo-Flasche. Dabei wird den Messebesuchern in der VDMA Prozesswelt Kunststoffrecycling in Halle B5 demonstriert, wie die Aufbereitung und das Recycling von Kunststoffverpackungen funktionieren. Alle Prozessschritte, vom Öffnen der Gebinde bis zur Extrusion, bedingen einander. Die Gesamtheit der Maschinen, kombiniert und vernetzt in modernen Anlagen, ist eine Lösung für die optimale Kreislaufführung von Kunststoffverpackungen.

Wie der VDMA auf der Ifat erklärt, sind die überwiegend mittelständischen Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus nach zwei Jahren mit Pandemie-bedingten Einschränkungen zurück in der Erfolgsspur und auf den internationalen Märkten nach wie vor gefragte Partner. Für 2021 bilanziert der VDMA einen Produktionswert im gesamten deutschen Maschinen- und Anlagenbau von rund 216 Mrd. EUR, der von mehr als 1 Mio. Beschäftigten der Branche erwirtschaftet wird.

Exportiert aus Deutschland wurden Komponenten, Maschinen und Anlagen im Wert von rund 180 Mrd. EUR, die durchschnittliche Exportquote im Gesamtmaschinenbau liegt bei 82 %. Auch die Jahresbilanz 2021 beim Auftragseingang fällt außerordentlich stark aus. Die gesamten Aufträge im Maschinen- und Anlagenbau legten um 32 % zu.

Dem zügigen Abarbeiten der guten Auftragslage stehen allerdings die zahlreichen Engpässe gegenüber, die sich seit Beginn der Pandemie gebildet haben. Insofern sind die Störungen der Lieferketten ein großes Thema für die Maschinenbauer. Laut jüngster Umfrage unter den rund 3.400 VDMA Mitgliedsunternehmen sind fast 80 % von Lieferengpässen gravierend oder mindestens merklich beeinträchtigt. Der Krieg in der Ukraine hat zu weiteren Lieferengpässen geführt, vor allem aber zu einer weiteren Verunsicherung, insbesondere was die Energieversorgung und die Kosten für Energieträger und Strom betrifft.

Trotz dieser Unsicherheiten präsentierten sich die Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau auf der Ifat in bester Stimmung. Die verschiedenen Fachverbände ebenso wie ihre Mitglieder erwarten von der Ifat Munich als größter Messe für Umwelttechnologie weitere stimulierende Markt- und Innovationsimpulse, um mit Umwelttechnologien auch zukünftig erfolgreich am Markt zu sein und einen Beitrag zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft zu leisten.

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