Anycubic Kobra Max im großen Test – Testbericht

2022-07-23 01:33:11 By : Ms. Sunny Lee

Der 3D-Drucker Anycubic Kobra Max im Test: In diesem Review haben wir mit dem Anycubic Kobra Max das bisher größte Modell der Anycubic Kobra-Reihe getestet. Der FDM-3D-Drucker bietet mit seinem Bauvolumen von 400 x 400 x 450 mm viel Platz für große 3D-Objekte. Davon profitieren neben Hobby-Makern und DIY-Bastlern auch Künstler, Architekten und kleinere Unternehmen. Hier im Testbericht stellen wir den Anycubic Kobra Max 3D-Drucker einmal ausführlich vor, zeigen seine Vorteile und Nachteile auf, geben Tipps zum Aufbau und Inbetriebnahme und bieten einen Preisvergleich für einen günstigen Kauf des Anycubic Kobra Max.

Inhalt: Zusammenfassung für SchnellleserÜber AnycubicSpezifikationenKaufenFeaturesLieferung und MontageInbetriebnahmeErster DruckPluspunkteMinuspunkteFazitPreisvergleichVideovorstellung Anycubic Kobra Max

Die beliebten 3D-Drucker von Anycubic haben sich in den vergangenen Jahren bei vielen Kunden bewährt. Mit dem Anycubic Kobra Max bringt das Unternehmen nun einen 3D-Drucker auf den Markt, der über ein riesiges Bauvolumen von 400 x 400 x 450 mm verfügt. Der 3D-Drucker, der für unter 600 Euro erhältlich ist, ist mit der neuen Levi-Q-Nivellierungsmethode ausgestattet, die automatischen Bettnivellierung, die 25 Punkte schnell und zuverlässig abtastet. Die Montage gelingt in weniger als 10 Minuten und stellt auch für Einsteiger kein Problem dar. Über einen 4,3 Zoll großen kapazitiven Touchscreen wird die Maschine gesteuert. Wir haben uns den 3D-Drucker genauer angesehen und fassen zusammen, was es bei der Inbetriebnahme zu beachten gilt und besprechen die Vor- und Nachteile der Maschine.

Der Anycubic Kobra Max ist der größte 3D-Drucker der Kobra Reihe. Er erinnert an einen größeren Anycubic Vyper, den wir hier vorgestellt haben. Neben einem deutlich größeren Bauvolumen von 400 x 400 x 450 mm bietet der Anycubic Kobra Max die neue Levi-Q-Nivellierung. Diese kann automatisch Unebenheiten des Heizbetts ausgleichen und wird mit einem Tastendruck gestartet und abgeschlossen. Die Z-Achse des 3D-Druckers wird mit zwei stabilen Stangen unterstützt und die doppelte Y-Führung bringt zusätzliche Stabilität. Als Extruder verwendet der Anycubic Kobra Max einen Bowden Extruder. Der 3D-Drucker ist insgesamt 720 x 715 x 665 mm groß und wiegt leichte 8,5 kg.

Im Lieferumfang ist eine 0,4 mm Messingdüse enthalten und ein Filamentsensor ist auch mit an Bord. Das Heizbett erreicht Temperaturen von bis zu 90 Grad Celsius. Die maximale Extrudertemperatur liegt bei 260 Grad Celsius, womit der Kobra Max ABS, PLA, TPU, PETG und Holz-Filamente problemlos verarbeiten kann. Der 3D-Drucker wird über einen 4,3-Zoll-Touchscreen gesteuert. Modelle erhält der Kobra Max über eine SD-Karte, die vorne am Gerät eingesteckt wird (Achtung: Nicht am Touchscreen, dort befindet sich auch ein SD-Karten-Slot). Die Maschine ist mit leisen Schrittmotor-Treibern ausgestattet.

Die Glasplatte des 3D-Druckers wird mit kleinen Klammern befestigt. Hier empfehlen wir, die Klammern an allen vier Seiten anzubringen, damit sie möglichst gut sitzt. Die Kabel des Anycubic Kobra Max sind ordentlich ummantelt. Der 3D-Drucker lässt sich über die grafische Oberfläche des Touchscreens steuern. Die Menüführung ist dabei recht einfach und unmissverständlich. Der 3D-Drucker ist in 10 Minuten zusammengebaut. Wer jedoch gleich loslegen möchte, der müsste sich erst einmal Material besorgen, denn Anycubic legt gerade einmal 100 Gramm PLA-Material bei.

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Im Jahr 2015 wurde im chinesischen Shenzhen die Firma Anycubic gegründet. Schon bald darauf wurde der erste 3D-Drucker Anycubic Mega (auch „i3 Mega“) auf den Markt gebracht. Heute hat das Unternehmen einige 3D-Drucker im Sortiment, darunter die beliebte Photon-3D-Drucker-Linie und jetzt auch die 3 Modelle Anycubic Kobra, Kobra Plus und Kobra Max.

Das Unternehmen beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und hat sich in den letzten Jahren zum beliebten Hersteller von Low-Cost-Desktop-3D-Druckern auf dem internationalen Markt entwickelt. Anycubic möchte auch in Zukunft gute 3D-Drucker zu akzeptablen Preisen auf den Markt bringen. Kunden sollen weltweit die Möglichkeit haben, mithilfe ihrer Maschinen ihren kreativen Ideen freien Lauf zu lassen und die Welt des 3D-Drucks zu erkunden.

Der Anycubic Kobra Max wird ordentlich verpackt geliefert. Er ist dabei schon zu gut 95 % vormontiert, weshalb es nur noch weniger Handgriffe bedarf, um ihn zusammenzubauen. Die Montage des Anycubic Kobra Max dauert nicht länger als 10 Minuten. Der FDM-3D-Drucker hat ein Bauvolumen von 400 x 400 x 450 mm und ist das größte Gerät der Anycubic Kobra-Reihe. Gedruckt wird auf einer mit Siliziumkarbid beschichteten Glasplatte. Darauf haften 3D-Drucke sehr gut. Nimmt die Temperatur des Betts ab, lässt sich das Objekt sehr gut entfernen.

Zuerst müssen die Rollen eingestellt werden, die weder zu fest sein oder zu viel Spiel haben sollen. Die Kabel sind bereits richtig angebracht. Die einzelnen Schritte für die Montage sind in der ausführlich bebilderten Anleitung sehr gut erklärt. Die Stabilisierungsstangen für die Z-Achse sind ebenfalls unkompliziert anzubringen. Die Glasplatte wird mit kleinen Klammern angebracht. Es lohnt sich, die Klammern an allen vier Seiten anzubringen, um möglichst unerwünschte Bewegungen der Glasplatte zu vermeiden.

Der 4,3 Zoll kapazitive Touchscreen wird seitlich am 3D-Drucker befestigt und ermöglicht das Steuern der Maschine. Am Touchscreen befindet sich ein SD-Karten-Slot, der jedoch nur für Updates und Ähnliches genutzt werden kann. 3D-Modelle etc. erkennt der 3D-Drucker über den SD-Karten-Slot vorne am Gerät. Zwei beiliegende Stangen sorgen für stabilen Halt der Z-Achse. Die doppelte Y-Führung unterstützt die Stabilität zusätzlich. Der Filamenthalter wird seitlich am Anycubic Kobra Max angebracht. Im Zubehörbeutel befinden sich weiter 10 Meter PLA, was uns ein bisschen wenig für den ersten Druck mit so einem großen 3D-Drucker erscheint. Dann sind noch diverse Kabel, Klammern, eine sehr gut bebilderte Anleitung und ein Kunststoffspachtel enthalten. Der Kunststoffspachtel ist jedoch relativ ungeeignet, um fehlerhafte Drucke oder fertige Drucke von der Platte zu lösen. Wir empfehlen hier ein Skalpell (Vorsicht bei Platte!) oder zumindest einen etwas festeren Spachtel, um Drucke zu lösen.

Das Heizbett ist in weniger als 5 Minuten aufgeheizt. Die Hitze verteilt sich dabei sehr gleichmäßig über das gesamte Druckbett. Die maximale Temperatur auf dem Display ist jedoch etwas irreführend. Sie geht nur bis 90 Grad, kann aber auf 110 Grad aufgeheizt werden. Dann jedoch kommt es zu einer Fehlermeldung und der 3D-Drucker muss neu gestartet werden. Der 3D-Drucker arbeitet sehr leise.

Das Levi-Q-Autoleveling geschieht durch einen Drucksensor, der 25 Punkte abfährt. Vor dem ersten Leveling müssen Sie einen Gegenstand vor den Sensor im Druckkopf halten. Damit bestätigen Sie, dass der Sensor funktioniert. Über eine Speicherkarte (Micro-SD) können Sie den ersten 3D-Druck laden, nachdem Sie Filament eingelegt haben. Um den 3D-Druck von der Platte zu lösen, erweist sich der Kunststoffspachtel als recht unbrauchbar. Besser ist es, einen normalen Spachtel zu verwenden und dabei vorsichtig zu arbeiten.

Für einen sauberen ersten 3D-Druck lohnt es sich, ein eigenes Druckprofil für die Arbeit mit PLA oder TPU zu erstellen. Mit ein paar Anpassungen bei Flow, Kühlung und Rückzug sind sehr gute Ergebnisse mit dem Drucker möglich. Um das größere Bauvolumen voll auszunutzen, kann es sich lohnen, eine 0,8 mm Düse einzusetzen. Der 3D-Druck gelingt dadurch flotter, aber da er eigentlich nur für 0,4 mm Düsen ausgelegt ist, hat der Lüfter Mühe und die Überhänge gelingen ebenfalls nicht optimal.

Sehr hohe Drucke können zu dem Problem führen, dass ausreichend Material nicht schnell genug nachkommt. Die Druckhöhe verändert den Winkel vom Filament zum Filamentsensor sehr stark, wodurch es zu Reibung am Sensor kommen kann. Hier würde ein Kugelgelenk helfen, das den Sensor runterdrückt, da das Ganze so besser laufen würde. Mit einem Filamenthalter kann die Filamentrolle hier auch höher angebracht werden, um die Situation zu entspannen. Bei den 3D-Drucken mit der 0,4 mm Düse ist das Druckbild ansonsten sehr gut. Der Anycubic Kobra Max kann auch Holz drucken. Hier ist es jedoch von Vorteil, keine 0,4 mm Düse zu verwenden, da diese schnell verstopfen kann.

+ Schneller Zusammenbau + Klare und ausreichend bebilderte Anleitung + Gleichmäßige Druckoberfläche + Autoleveling + Sehr gute Druckergebnisse + Schnelle Druckgeschwindigkeit + Sehr großes Bauvolumen + Levi-Q-Nivellierung, schnell, effizient und genau

– ungeeigneter Kunststoffspachtel – kein geeignetes Druckprofil für die Arbeit mit PLA oder TPU enthalten – Filament kommt nicht ausreichend nach, wenn die volle Druckhöhe genutzt wird, was zu unschönen Fehlern führt – Bei der Glasoberfläche kann es passieren, dass sich winzige Stückchen von der Beschichtung lösen – Druckbett und Düsentemperatur bleiben aufrecht, wenn der Drucker stoppt, wenn das Filament ausgeht. – großes Bauvolumen, aber nur 10 m Material beiliegend

Der Anycubic Kobra Max lohnt sich, wenn Sie hauptsächlich große Objekte gedruckt werden sollen. Das Druckbild ist sehr gut, die Einrichtung einfach und das Preis-Leistungsverhältnis angemessen. Was uns enttäuscht hat waren die schnellen Defekte am Glasbett und das Druckbett und Extruder ihre Temperatur behalten haben, wenn der automatische Druckstopp ausgelöst wurde. Insgesamt aber leistete der Kobra Max gute Dienste und kann als 3D-Drucker mit großem Bauraum empfohlen werden.

Den Kauf des Anycubic Kobra Max 3D-Drucker können wir bei folgenden Anbietern zu einem günstigen Preis empfehlen.

* Preise vom 15.07.2022. Ohne Gewähr. Preise können aufgrund von Änderungen beim Dollar-Wechselkurs und laufenden Preisänderungen der Händler abweichen. Eine Echtzeitaktualisierung ist technisch nicht möglich, wird sind aber bemüht die Preise regelmäßig zu aktualisieren (tendenziell sind die Preis fallend nicht steigend, daher schauen Sie gerne auf den Online-Shops der Händler vorbei).

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