Recycling-Projekt in Kenia gegen die Plastikflut im Meer - ZDFheute

2022-07-02 01:39:57 By : Ms. Vita Han

In Nairobi verhandeln die UN von heute an über ein weltweites Abkommen zur Vermeidung von Plastikmüll. Die lokale Initiative "Flipflopi" hat bereits eine einfache Lösung gefunden.

Schon als Kind war Ali Skanda viel mit seinem Vater unterwegs zwischen den Inseln, die im Lamu-Archipel der kenianischen Küste vorgelagert sind. Er stammt aus einer Familie von Bootsbauern, die traditionelle Segelboote bauen - "Dhau" genannt. Schon damals fiel ihm das Plastik auf, das immer mehr wurde. Und eine Frage quält ihn seitdem: "Was können wir tun?"

Das Boot, für das Ali Skanda heute berühmt ist, ist auch eine Dhau. Allerdings ist die nicht aus Holz gebaut, sondern komplett aus recyceltem Plastik, das er und seine Mitstreiter*innen an den Stränden rund um die Insel Lamu aufgesammelt haben.

Am Strand gefundene Flipflops schmücken das Boot auf der Außenseite, daher der Name: "Flipflopi". Gemeinsam mit Freiwilligen aus aller Welt steht hinter Flipflopi inzwischen eine Initiative, die das Plastikproblem ganzheitlich lösen will.

Die Müllflut, die Lamu heimsucht, kommt aus unterschiedlichen Richtungen. Ein Teil ist der Müll, der auf der Insel entsteht: Plastikflaschen, Verpackungen, Kanister. Da es keine Müllabfuhr oder Verwertungsanlage gibt, landet der Großteil in inoffiziellen Mülldeponien, zum Teil direkt am Meer. Ali Skanda hat immer wieder versucht, mit den Verantwortlichen Lösungen zu finden, aber:

Dazu kommt in Lamu der Müll, den der Indische Ozean anschwemmt - von der ostafrikanischen Küste, aber auch aus Indonesien, Thailand oder Indien landet hier Unrat, den die Strömung Tausende Kilometer mitgespült hat.

Es ist ein globales Problem, das sich in Lamu manifestiert. Auch deswegen hat das Flipflopi-Team einen Vorschlag erarbeitet, nach dem zumindest in Ostafrika alle Arten von unnötigem Einmalplastik verboten werden sollen. Das Team hofft, dass bei der Umweltversammlung der Vereinten Nationen in Nairobi vom 28. Februar bis zum 2. März Beschlüsse gefasst werden, die die Plastikflut zumindest etwas eindämmen.

Die Umweltorganisation WWF fordert ein globales Abkommen zur Eindämmung von Plastikmüll. Jährlich gelangen bis zu 23 Millionen Tonnen Kunststoff in die Weltmeere.

"Wir sollten etwas, das schlecht für unser Land, schlecht für uns und schlecht für unserer Tiere ist, nicht einfach akzeptieren", sagt Ali Skanda. Deswegen ist er jetzt wieder mit der Flipflopi-Dhau unterwegs, gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen. Sie wollen den Plastikmüll genauer erforschen und mit den Menschen ins Gespräch kommen.

Erste Station: der kleine Ort Mkokoni. Die 28-jährige Industriedesignerin und Flipflopi-Freiwillige Katharina Elleke ist schnell von Schülerinnen und Schülern umringt. Sie erklärt, wie man Plastik recyclen kann. Einen Kilometer Luftlinie entfernt untersucht Karen Njue von der Watamu Marine Association gemeinsam mit Anwohner*innen das Plastik, das in den Mangrovenwäldern hängenbleibt, junge Bäume können deshalb schlecht wachsen.

In abgemessenen Quadraten sammeln sie den Müll ein, den das Meer angeschwemmt hat. Später soll er analysiert werden - und aus den Beobachtungen dann Strategien abgeleitet werden, wie am besten mit dem Müll umgegangen werden kann. Je mehr man über das Problem weiß, desto besser lässt es sich in Angriff nehmen, das ist die Devise der Flipflopi-Forschungsmission.

Jeder Deutsche produziert pro Jahr 4 Kilogramm Mikroplastik. Das sind 330.000 Tonnen für die Gesamtbevölkerung. Die Entstehung von Mikroplastik im Meer kann reduziert werden, wenn

Quelle: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik

Eine Lösung schwebt dem Team schon vor. Hinter Ali Skandas Bootsbau-Werkstatt türmen sich haushohe Müllberge aus Plastik, das von Anwohner*innen gesammelt wurde. Sie bekommen umgerechnet zehn Cent pro Kilo. Drei Frauen sortieren es nach Plastikart und Farbe.

In einer frisch gestrichenen Halle stehen große, neue Maschinen: ein Schredder und ein Extruder, der die entstandenen Plastikschnipsel erhitzt und dann in eine nützliche Form bringt. Zum Beispiel: Bootsplanken oder Zaunpfosten. Solange noch Plastik im Ozean schwimmt, sei das die beste Lösung, es zu binden, so das Team.

Die Meere sind voller Plastikmüll. Können Projekte, die Plastik aus den Meeren fischen, das Problem lösen? Oder gibt es Alternativen?

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