Siloballen: Nun soll der Durchbruch kommen - Schweizer Bauer

2022-06-11 01:23:22 By : Mr. sztemei TDP

Seit Anfang Jahr gilt für Siloballen-Plastik das System der vorgezogenen Recyclinggebühren. 35 neue Sammelstellen sind bereits entstanden.

Renato Mettler betreibt in Dussnang einen Landwirtschaftsbetrieb mit Milchwirtschaft und Schweinezucht. Seinen Futtermais lässt er in Siloschläuche pressen. Für ihn eine praktische Lösung und für seine Tiere eine qualitativ hohe Futterqualität.

Aktuell liegen zwei Siloschläuche, je 200 Meter lang, entlang der Zufahrtsstrasse. Im Herbst, wenn erneut siliert wird, sei das letztjährige Futter aufgebraucht, sagt er. Mettler fährt mit dem Siloschlauchplastik einmal im Jahr in die nahe Innorecycling nach Eschlikon, wo er 20 Franken pro Tonne erhält, weil er sie selbst anliefert. Für ihn ist es selbstverständlich, dass die Folien dem Recycling zugefügt werden, auch wenn es für ihn in Zukunft möglicherweise etwas teurer werden wird.

Aktuell werden in der Schweizer Landwirtschaft und Gemüsebau zwischen 6000 und 8000 Tonnen Siloballenfolien und Netze verwendet. Davon werden nur 1800 Tonnen wiederverwertet. «Viel zu wenig», sagt Kurt Röschli, Geschäftsführer des Verbands Kunststoff.swiss und Präsident des neuen Vereins Erde Schweiz, der sich zum Ziel gesetzt hat, einen möglichst hohen Prozentsatz der gebrauchten Folien statt der Verbrennung der Wiederverwertung zuzuführen und damit die Umwelt weniger zu belasten.

Nachdem diverse Ideen verschiedener Akteure nicht umgesetzt werden konnten und die offenen Fragen und Herausforderungen blieben, wurde das Folienrecycling eher stiefmütterlich behandelt, beziehungsweise vernachlässigt und die Folien grossmehrheitlich durch die Kehrichtverbrennungsanlagen verbrannt. Motiviert und engagiert zeigt sich Kurt Röschli, der 2020 den Auftrag vom Verband Kunststoff.swiss erhielt, einen Verein Erde Schweiz nach dem Vorbild von Erde in Deutschland aufzugleisen.

Ihm gelang es, sowohl Lohnunternehmer, Händler, Hersteller und Weiterverarbeiter aus dem In- und Ausland zusammen mit der Kunststoffindustrie ins Boot zu holen und mit ihnen gemeinsam den Verein Erde Schweiz zu gründen.

Die Hersteller übernehmen einen Teil der Kosten, sofern das Material stofflich verwertet werden kann. Wie eine Verrechnung auf die Neuprodukte vorgenommen wird, entscheidet jeder Hersteller individuell. In der Praxis werde vom System ein Betrag pro gesammelter und stofflich verwerteter Tonne an die Sammelstellen bezahlt, erklärt Röschli.

Dieser als Motivation bezahlte Betrag führt dazu, dass neue Sammelstellen entstehen und bestehende Sammelstellen mehr Agrarkunststoffe sammeln und recyclen lassen. «Wir konnten seit Jahresbeginn bereits 35 neue Sammelstellen bereitstellen und so hat die Landwirtschaft heute mehr als 120 Stellen zur Verfügung», freut sich Röschli.

Als Beispiel für eine positive Entwicklung erwähnt Röschli den Verein Erde, der in Deutschland seit Jahren erfolgreich unterwegs sei. 20‘500 Tonnen gebrauchte Landwirtschaftsfolien konnten 2020 in Deutschland dem Recycling zugefügt werden. Das seien über 40 Prozent mehr als im Jahr zuvor und bedeute, dass heute über 50 Prozent der Kunststofffolien aus der Landwirtschaft wiederverwertet würden, sagt Röschli anerkennend.

Gemäss Erde Deutschland werden aus einer Tonne gesammelter Erntekunststoffe Recyklate für beispielsweise 12‘500 reissfeste 80-Liter-Abfallsäcke gewonnen, aber auch neue Silofolien entstehen daraus.

Bruno Aemisegger aus Lutzenberg ist Händler und Gründungsmitglied des neuen Vereins und erklärte, dass eine Rolle ungefähr einen Franken mehr kosten werde als bisher. Hingegen werde dem Recyclingpartner der Bonus rückerstattet. Das heisst, zwischen dem Landwirt und der Sammelstelle wird vertraglich geregelt, wieviel dem Landwirt für die zurückgebrachten Folien rückerstattet wird.

Zwischen den Abnehmern, dem Verein Erde und den Recyclingfirmen, bislang ist die Firma Innorecycling in Eschlikon die einzige in der Schweiz, werden die Bedingungen ebenso vertraglich geregelt. Mit der Zeit werde der freie Markt spielen, so Aemisegger.

Diese Meinung teilt auch Markus Tonner, Geschäftsführer von der Innorecycling. Er ist Mitglied im Verein und hofft, dass mit der Vereinsgründung die Landwirtschaft mehr für das Thema sensibilisiert wird.

Die Gelder würden im Topf zur Verfügung stehen. Tonner ist besonders wichtig, dass die Folien wiederverwertet werden und nicht in den Kehrichtverbrennungen landen. Auch Dieter Nägeli, Leiter Marketing des Verbandes Kehrichtverbrennung Thurgau sagt, dass alles was stofflich verwertet werden kann, auch der Wiederverwertung zugefügt werden soll.

Zudem bestehen für die Landwirte relativ hohe Anforderungen bei der Anlieferung zur thermischen Verwertung. So dürfen die Folien nicht gerollt angeliefert werden, sondern verpackt in Big Bags. Zudem müssen die Direktanlieferer eine bestimmte Regelmässigkeit und eine bestimmte Mindestmenge vorweisen.

Michel Darbellay, Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Bauernverbands, (SBV) begrüsst das Projekt von Erde Schweiz. Damit könne die Landwirtschaft einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Das Potenzial sei gross und sollte genutzt werden, ist er überzeugt.

Wichtig ist für ihn, dass entstehende Gebühren ausschliesslich für die Förderung des Recyclings eingesetzt werden. Obwohl der SBV zurzeit nicht direkt involviert sei, stehe man regelmässig in Kontakt mit Erde Schweiz. Darbellay findet es entscheidend, dass die Lohnunternehmer mit an Bord sind.

Der Kanton Jura forderte namentlich die Verwendung von Erträgen aus Aktien und Obligationen sowie anderen Zinserträgen für die Energiewende. - Manfred Antranias Zimmer Die Massnahmen zur Umsetzung der Energiepolitik 2050…

In der Schweiz wird zwischen Baugebiet und Nichtbaugebiet unterschieden: sogenannte Bauzonen und Gebiete ausserhalb der Bauzonen. Diese Trennung ist einer der fundamentalen Grundsätze der Raumplanung. - hzb-bab Das Bauen ausserhalb…

Derzeit unterstützt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Förderung des Schweizer Weins mit jährlich 2,8 Millionen Franken. I - pd Der Nationalrat hat eine Aufstockung der Mittel zur Förderung des…

In der Schweiz wird zwischen Baugebiet und Nichtbaugebiet unterschieden: sogenannte Bauzonen und Gebiete ausserhalb der Bauzonen. Diese Trennung ist einer der fundamentalen Grundsätze der Raumplanung. - hzb-bab Das Bauen ausserhalb…

Wollte vor kurzer Zeit bei einer Recyclingfirma die gelistet ist Folie liefern. Sie sagten die Folie landet im Abfall und ich müsse 180Fr. die Tonne zahlen. Habe dann die Folie nach Eschlikon direkt geliefert. Auch die wollten Geld dafür aber wenigstens nicht soviel. Ich bin nicht bereit für die Silofolie mehr zu zahlen und dann landet sie im Abfall und möchte eine klare Preisregelung

Einfach an Erde Schweiz melden dann wir ein Anderer Partner in der Region Gesucht klabt gut habe ich auch so gemacht

Haha Herr Aemisegger hat jeweils Recyclingsammelsäcke verkauft und wolle dann die Folie nicht mehr zurücknehmen! Jetzt bringe ich sie zur Sammelstelle wo sie gratis geliefert werden kann

Klar ist bei diesem Laientheater eigentlich nur, dass nichts klar ist……. Offenbar wollen sich da wieder einige Damen und Herren im Namen der hochgelobten „Nachhaltigkeit“ einfach bereichern!

Da bin ich gleicher Meinung!

Aus meiner Kindheit känne ich Silos die bei jedem Bauernhof standen,vielleicht ligt es an der heutigen Wegwerfgesellschaft man könnte so viel plastick einsparen indem es wider so gemacht wird wie früher,bevor es die Schläuche gab konnten die Bauern auch ihre Tiere füttern ohne Umwelt Verschmutzung. 5rap. fürs säckli aber ein anderer bekommt noch 20 Fr. Für die Tonne die subventioniert ist? Schon alleine die vorstellung wieviele säckli das wären Jedes jahr aus den Schläuchen?

Ich bin mir noch sicher ob das recyclen von siloballenfolien wirklich nachhaltiger ist!? In den kVA Anlagen wird die Abwärme genutzt! Ansonsten wird womöglich Heizöl verwendet zum Heizen!

Sobald die Krähen den Mais unter dem Plastik realisieren, werden Löcher in den Plastik gehackt und der Hunger gestillt. Die Löcher bleiben und der Mais verdirbt. Ist das die Lösung?

Habe kürzlich neue betonsilos erstellt plus einen heukran oben drauf ist zwar teuer aber Eine wahre Freude zum befüllen und im Winter zum entnehmen.

Liebe Mitbewohner dieser Erde. Plastik ist nicht richtig wiederverwertbar, Punkt. Warum kommt man überhaupt auf die Idee, Amerika lässt grüssen. Silos erfüllen den Zweck genau so! Das befüllen und entleeren ist auch kein Problem. Lein Plastik ist der beste Plastik, sprich Kunststoff!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Meinen Namen, E-Mail und Website in diesem Browser speichern, bis ich wieder kommentiere.

21:00 Landfrauenküche:  Lydia Barmettler kocht und lebt authentisch 18:25 Kohlestücke auf Feldern: Entwarnung für Bauern 17:40 Die aktuellen Marktpreise 17:00 Deutschland hilft ukrainischer Landwirtschaft 16:20 Sierre: Leitungswasser wieder geniessbar 15:40 Rohöl-Embargo: Schweiz muss sich vorbereiten 15:00 F: 100’000 Tierhalter sollen Hilfe erhalten » mehr14:20 Brotgetreide: Importkontingent erneut erhöht 13:40 Wieder mehr Verkehr auf den Strassen 12:56 Zwei Arbeiter fallen in Schokoladentank 12:19 Das bringt Bettina auf der Alp ins Schwitzen 11:40 Schweizer Landwirtschaft nimmt wichtige Rolle ein 11:21 Leserreise Ostfriesland 7.10. – 11.10.2022 10:57 Der Superfood dank Bienen 10:16 Australien: Rekord bei Raps und Weizen 09:35 Energiewende: Kein Fonds aus SNB-Geldern 08:54 Getreideexport: Sie wollen Ukraine helfen 08:15 «Höchster Berner»: Landwirt wird gefeiert 07:35 Glyphosat: Bayer gewinnt erneut Prozess 07:02 Gesucht: 15’000 Hektaren 06:33 «Ernte könnte drastisch einbrechen» 06:00 Landfrauenküche: Sie bewirtschaftet zwei Betriebe 18:49 Armin und Heischi suchen Begleitung auf die Alp  18:02 Holstein-Weltchampion ist tot 17:14 Farming Days im Verkehrshaus » weniger

1. Die aktuellen Marktpreise 2. Leserreise Ostfriesland 7.10. – 11.10.2022 3. Holstein-Weltchampion ist tot 4. Glyphosat: Bayer gewinnt erneut Prozess 5. Gras gut angewelkt trocknen 6. Zinswende bald auch in der Schweiz 7. Landfrauenküche: Sie bewirtschaftet zwei Betriebe » mehr8. Post erfüllt  Grundversorgungsauftrag 9. Wieder mehr Verkehr auf den Strassen 10. Landfrauenküche:  Lydia Barmettler kocht und lebt authentisch 11. Schweizer Landwirtschaft nimmt wichtige Rolle ein 12. Australien: Rekord bei Raps und Weizen 13. Brotgetreide: Importkontingent erneut erhöht 14. Rohöl-Embargo: Schweiz muss sich vorbereiten 15. Farming Days im Verkehrshaus 16. Kohlestücke auf Feldern: Entwarnung für Bauern 17. Deutschland hilft ukrainischer Landwirtschaft 18. Bauen ausserhalb Bauzone: Spielraum mit Spezialzonen 19. Er bringt die Landwirtschaft an die OGA 20. «Ernte könnte drastisch einbrechen» 21. Mittel für Schweizer Wein verdreifachen 22. Zinswende: EZB kündigt erste Erhöhung an 23. «Höchster Berner»: Landwirt wird gefeiert 24. Energiewende: Kein Fonds aus SNB-Geldern 25. Das bringt Bettina auf der Alp ins Schwitzen » weniger

1. Fleischverbot bei den Grünen  2. Getreide-Krise: Schuldzuweisung statt Lösung 3. Tierrechtler üben scharfe Kritik an Lego-City-Bauernhof 4. Phosphor: Studie entlastet Landwirtschaft 5. Weizen wird immer knapper und teurer 6. «Milchimporte sind ein No-Go» 7. «Ackerverschleiss»: Projekt verärgert Bauern » mehr8. Antibiotika-Resistenzen: Neue Massnahmen  9. «Wir verlangen fairen Getreidepreis» 10. Lämmer: Schwanz nur noch mit Betäubung kupieren 11. Merkblatt: Laufstall für horntragende Milchkühe 12. Rohöl-Embargo: Schweiz muss sich vorbereiten 13. Strompreise steigen im Schnitt um 47% 14. Öl: EU-Staaten einigen sich auf Teil-Embargo 15. Artenschutz: Harsche Kritik an Politik 16. Post erfüllt  Grundversorgungsauftrag 17. A: Gegen Umnutzung von Bioförderflächen 18. Mit Agroforst Mehrwerte schaffen 19. Extremere Hochwasser möglich 20. Käseproduktion: Kein Importverbot für Milch 21. Atlantischer Regenwald: Deutlich mehr Abholzung 22. So brachte er das Antibiotika aus dem Schrank 23. Fenaco-Chef: «Weizenpreis hat überschaubaren Einfluss» 24. RAUS: 26 Mal ab 1. Mai bleibt  25. Appenzell: Wolf reisst Schaf » weniger

© 2020 Schweizer Bauer / Alle Rechte vorbehalten