Kinzigtal Hausach Binder & Wöhrle baut neue Halle News der Ortenau - Offenburger Tageblatt

2021-11-26 03:43:45 By : Mr. xing long

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Die Firma Binder & Wöhrle kaufte das knapp 6000 Quadratmeter große Grundstück nebenan, um eine neue Halle zu bauen und die LKW-Zufahrt zu erweitern. © Claudia Ramsteiner

Vor dreieinhalb Jahren hat Klemens Isele aus Lahr das Hausacher Unternehmen Binder & Wöhrle übernommen. Das Unternehmen schreibt rote Zahlen, hat bereits einen Großteil des Maschinenparks erneuert – nun wächst das Unternehmen auch in die Breite.

Die enge Einfahrt fordert den Lkw-Fahrern täglich höchste Konzentration ab, der Lagerraum ist knapp, das Unternehmen platzt aus allen Nähten: Binder & Wöhrle am »Hinteren Bahnhof« im Gewerbegebiet Ost kaufte das Nachbargrundstück von der Stadt Hausach letzten Herbst. 6000 Quadratmeter, auf denen das Unternehmen nicht nur in Umsatz und Gewinn, sondern auch in Bezug auf die Fläche wachsen kann. Nun wurde der Bauantrag gestellt.

Ein schmaler Streifen zwischen dem neuen Firmengelände von Binder & Wöhrle und der Firma Stahl wird für eine mögliche Zufahrt zur Firma Ditter weiter hinten belassen. „Wenn die Straße nicht funktioniert, kaufen wir auch den Streifen“, sagt Prokurist Reinhard Rauber, der seit rund 20 Jahren für die Technik verantwortlich ist.

Die rund 50 Mitarbeiter fertigen auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern Bowdenzüge und mittlerweile immer mehr Rohre, Schläuche und Profile im Kunststoffextrusionsverfahren. Der Einstieg in diese bietet neue Chancen und Herausforderungen – im vergangenen Jahr wurden über 50 Prozent des Jahresumsatzes von rund sechs Millionen Euro mit der Kunststoffextrusion erwirtschaftet. Jährlich werden hier rund 70 verschiedene Kunststoffe und rund 500 Tonnen Draht verarbeitet. Das kostet Speicherplatz, den das Unternehmen noch nicht hatte.

Das neue Objekt soll nun auf das Niveau des Bestands gebracht werden, dann baut Binder & Wöhrle einen Leichtbau vornehmlich für Lagerzwecke. Im gleichen Waschgang wird die schmale Einfahrt verbreitert und der Parkplatz vergrößert. Binder & Wöhrle investiert knapp eine Million Euro in mehr Fläche, um Arbeitsabläufe zu optimieren.

Während die überwiegend manuelle Arbeit an den Bowdenzügen am Standort Hausach kaum wirtschaftlich zu halten ist, bieten komplexere Baugruppen und glasfaserverstärkte Kunststoffprofile neue Möglichkeiten. Die Qualitätsstandards sind in allen Bereichen gestiegen. „Wir brauchten dringend qualifizierte Mitarbeiter“, sagte Isele: „Wir begegnen dem Fachkräftemangel durch Aus-, Um- und Weiterbildung sowie interne und externe Weiterbildung. „Rund zehn Prozent der Belegschaft befinden sich ständig in Aus- und Weiterbildung“, sagt der Geschäftsführer.

Binder & Wöhrle sieht sich in einem immer härter werdenden internationalen Markt für die Zukunft gut gerüstet. Feste Ziele mit Geduld und Ausdauer zu verfolgen sind unverzichtbare Parameter. Andererseits gebe es kein generelles Erfolgsgeheimnis, sagt Klemens Isele. So wie er bereits die 1000 Kilometer der Shikoku-Pilgerfahrt der 88 Tempel in Japan zurückgelegt hat, ohne jemals das Ziel aus den Augen zu verlieren: „Es versteht sich von selbst, dass man Überraschungen und Verletzungen erleben wird. Inspiration und Erleuchtung hingegen liegen nicht auf der Straße, aber was wäre unser Leben ohne Glück und allerlei Glück? «- Gambatte kudasai», sagt der Japaner.

Das erste Ziel der Konsolidierung des Unternehmens ist erreicht. Jetzt gilt es zu expandieren, um Arbeitsplätze langfristig zu sichern.