Kompostierbares Komposit aus Stroh

2021-11-26 03:46:58 By : Ms. Sales Seven Sfenry

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Forscher der Universität Stuttgart haben gezeigt, dass die bekannte Faserplatte für Möbel und Co. auch umweltfreundlicher hergestellt werden kann. Jetzt wird nur noch ein Hersteller benötigt.

Nachhaltige Materialien prägen auch zunehmend die Möbelindustrie. Die bisher verwendeten Faserplatten (HDF) werden oft mit formaldehyd- und isocyanathaltigen Zusätzen hergestellt, sagen die Forscher. Auch ihre Flexibilität lässt zu wünschen übrig, weshalb der Gestaltung Grenzen gesetzt sind. Herkömmliche Platten können zumindest recycelt werden, sind aber aufgrund der Zusatzstoffe nicht kompostierbar.

Dr. Hanaa Dahy, Juniorprofessorin am Institut für Tragkonstruktionen und Konstruktives Entwerfen (ITKE) der Universität Stuttgart, hat nun im weiteren Verlauf eine neue, vollständig flexible Faserplatte aus schnell nachwachsenden Rohstoffen entwickelt – nämlich Stroh!

Die Erfindung ist patentrechtlich geschützt und wurde kürzlich unter dem Namen „Bioflexi“ als Marke eingetragen. Das Material enthält rund 80 bis 90 Prozent Stroh. Aufgrund des niedrigen Rohstoffpreises, weil Stroh überall verfügbar ist, kann „Bioflexi“ im Möbelbau und für architektonische Freiformanwendungen von geldwerten Vorteilen sein. Die Produktion erfolgt mit den üblichen Produktionsmethoden. Der Strohhalm und ein Biopolymer werden von einem Extruder compoundiert und dann je nach Anwendung gepresst. Deckschichten fixiert das Ganze in der gewünschten Form, so die weitere Erläuterung.

Außerdem konkurriert Stroh nicht mit der Nahrungsmittelproduktion. Die Faserplatten können aus Weizen-, Mais-, Reis-, Hafer-, Gersten- oder Roggenstroh hergestellt werden. Die aus Reisstroh hergestellte Faserplatte hat laut Dahy den zusätzlichen Vorteil, dass ihr Silikatgehalt bis zu 20 Prozent des Trockenfasergewichts erreicht. Da Silikat ein natürlich wirkender, flammhemmender Stoff ist, wird die DIN 4102-B1 Materialklassifizierung „schwer entflammbar“ bereits durch die Zugabe rein mineralischer Zusätze erfüllt, betont der Forscher.

Die Matrix, dh das Bindemittel, ist ein thermoplastisches Elastomer. Durch die Zugabe unterschiedlicher Bindemittel kann sowohl die Flexibilität als auch die Stabilität der Platten für unterschiedliche Anwendungen variiert werden. Die Paneele können auch durch verschiedene Beschichtungen, die aufkaschiert werden können, wasserdicht gemacht werden. Auch farbige Laminate sind möglich, um dem Ganzen eine optische Attraktivität zu verleihen.

Bioflexi kann für Freiformmöbel und Trennwände, aber auch für Böden mit rutschhemmenden und stoßdämpfenden Eigenschaften verwendet werden. Am Ende ihrer Nutzungsdauer kann die Faserplatte recycelt und sogar kompostiert werden. Das vermeide Abfälle in zweierlei Hinsicht, betont Dahy: zum einen in der Produktion durch den Einsatz landwirtschaftlicher Restfasern und zum anderen durch die Kompostierung am Ende des Produktlebenszyklus.

Patente für die flexible HDF-Platine wurden in den USA (US 10,137,596 B2) und Europa (EP 2965882 B1) (validiert in DE, FR, GB & NL) sowie in Malaysia erteilt. Die TLB GmbH bietet Unternehmen die Möglichkeit, die patentierte Technologie zu lizenzieren oder unter Umständen die Schutzrechte zu erwerben. Bisher existieren jedoch nur kleine Exemplare. Für die Markteinführung dieser Bioflexi-Faserplatte sucht TLB nun Industriepartner, die im Auftrag der Universität Stuttgart eine solche Platte herstellen können. Denkbar sind Unternehmen, die Erfahrung in der Herstellung von Faserplatten haben oder Naturmaterialien verarbeiten und über entsprechende Maschinen verfügen. Ideal wären Spieler, die mit der Compoundierung von Fasern und Biopolymeren sowie der anschließenden Extrusion der Platten vertraut sind.

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