Der westafrikanische Blasfolienhersteller Asahel Benin will seine Produktion von biologisch abbaubaren Beuteln und Verpackungen ausbauen. Um die Biocompounds herstellen zu können, beauftragte er Coperion, Stuttgart, erneut mit dem Bau einer Compoundieranlage.

Mit dem Extruder werden Blasfolien aus Biocompounds hergestellt. (Bild: Coperion)

Mit der neuen Compoundieranlage komplettiert Asahel Benin seine bestehende Pilotanlage von Coperion, auf der das Unternehmen seit dem Verbot von Plastiktüten und Kunststoffverpackungen in Benin im Juli 2018 Biocompounds herstellt. Der Kunststoffverarbeiter verarbeitet diese auf seinen Blasfolienanlagen in biologisch abbaubare Tüten und Verpackungen und gehört mit dieser Unternehmensstrategie zu den Pionieren unter den Herstellern umweltfreundlicher, kurzlebiger Kunststoffprodukte in Westafrika.

Der neue Extruder STS 65 MC11 und seine Peripherie werden derzeit vor Ort installiert und sollen im Frühjahr 2021 die Produktion aufnehmen.

Seit 2018 verbietet das Plastikverbot in Benin den Import, die Herstellung, den Verkauf oder den Besitz von Plastiktüten und Verpackungen aus erdölbasierten Rohstoffen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Asahel Benin sowohl neues PE-Granulat als auch recyceltes Material für die Herstellung seiner Folien verwendet, die vor allem in Haushaltsprodukten und in Einkaufstüten für Supermärkte verwendet wurden.

Die neue Gesetzgebung war für den Folienhersteller Herausforderung und Chance zugleich. Das Unternehmen stellte seine Produktion komplett auf Biokunststoffe um. Nach einer erfolgreichen Test- und Trainingsphase im Coperion Technikum in Stuttgart begann Asahel Benin in seinem Heimatland mit Hilfe einer Laboranlage rund um eine ZSK 26 MC18 Compounds auf Basis biologisch abbaubarer Materialien herzustellen. Diese verarbeitet das Unternehmen auf seinen Blasfolienanlagen zu biologisch abbaubaren Beuteln und Verpackungen.

Durch die Investition in eine weitere Compoundieranlage will das Unternehmen seine Produktionskapazitäten deutlich erweitern. David Romaric Tinkou, Head of Development bei Asahel Benin, ist mit der Strategie seines Unternehmens sehr zufrieden: „Uns ist es gelungen, unsere Produktion komplett auf die Herstellung und Verarbeitung von biologisch abbaubaren Compounds umzustellen. Nicht zuletzt dank der zuverlässigen Technologie- und Prozessunterstützung von Coperion verbinden wir nun erfolgreich hohe Produktionsanforderungen mit Umweltverträglichkeit. Wir werden diesen nachhaltigen Kurs fortsetzen und freuen uns darauf, mit der neuen Compoundieranlage in naher Zukunft unsere Produktionskapazitäten deutlich erweitern zu können. "

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