Mehrweg-Glas oder PET - Besser für die Umwelt: Glaubensfrage Milch-Verpackung - NÖN.at

2022-05-28 03:16:05 By : Mr. Zway Zhou

Überprüfe die Einstellungen des Internet Explorers (Kompatibilitätsmodus deaktivieren) oder lade dir bitte gratis einen modernen Browser aus dem Internet herunter. Im Interesse deiner eigenen Sicherheit und für ein besseres Interneterlebnis:

NÖN.at verwendet Cookies, um dir regionalisierte Inhalte und das beste Online-Erlebnis zu ermöglichen. Daher empfehlen wir dir die Speicherung von Cookies in deinem Browser zuzulassen. Solltest du nicht wissen, wie das funktioniert, werden dir folgende Links helfen:

Um NÖN.at nutzen zu können musst du in deinem Browser JavaScript zulassen. Solltest du nicht wissen, wie das funktioniert, werden dir folgende Links helfen:

Was ist nun besser für die Umwelt – Milch in Mehrweg-Glasflaschen oder doch in (recycelbarem) PET bzw. Tetra Pak? Da-rüber kursieren die unterschiedlichsten Meinungen, und anhand der beiden großen Molkereien am NÖ Markt, der oberösterreichischen Berglandmilch mit Molkerei in Aschbach (Bezirk Amstetten) und der NÖM mit Sitz in Baden wird diese Diskrepanz ebenfalls deutlich: Während die Berglandmilch per Ende des Jahres ihre Schärdinger-Berghof-Bergbauernmilch und die Bergbauernmilch der Tirol Milch verpackt in Mehrweg-Glasgebinden anbieten wird, setzt die NÖM auf PET und Tetra Pak.

NÖM-Vorstand Alfred Berger: „Wir sehen Glas – im Hinblick auf die Ökologie durchgerechnet – kritisch. Wir glauben, dass PET am Ende des Tages ökologisch sinnvoller ist.“ Mehrweg-Glas mache etwa bis zu einem Radius von 50 Kilometern Sinn, so Berger.

Es brauche darüber hinaus dickere Kartons für die schwereren Glasflaschen. Und durch dieses schwerere Glas seien die damit beladenen Lkw schneller voll – PET oder Tetra Pak hätten ja weniger Eigengewicht. Außerdem bestehe die Ein-Liter-rPET-Flasche, die es seit Februar gibt, zu 25 Prozent aus recyceltem (daher r im Namen) PET.

Voll überzeugt vom Sinn der Mehrweg-Gebinde ist hingegen natürlich die Berglandmilch. Für die Umstellung von Einweg auf Mehrweg werden acht Millionen Euro in die Standorte Aschbach (Bezirk Amstetten) und Wörgl in Tirol investiert – ein Großteil fließt in die Adaptierung des Standorts Aschbach, wo in eine zweite Abfülllinie, eine Waschanlage und ein Lager investiert werden soll.

Kostenlose Unterstützung bei der Durchführung der Umstellung erhielt die Berglandmilch von der Umweltschutzorganisation Greenpeace. „Als größte Molkerei in Österreich wollen wir in Sachen Klimaschutz zum Vorreiter werden“, so Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer dazu.

Den Ausschlag für die Entscheidung, künftig auf Mehrweg- anstelle von Einweg-Glasprodukten zu setzen, habe der große Erfolg der testweise eingeführten Milch in Einweg-Flaschen gebracht. Wie hoch die Absatzzahlen der im Frühjahr des Vorjahres eingeführten Einweg-Milchflaschen sind, will die Berglandmilch aber nicht verraten. Nur so viel: Man sei vom Erfolg der Glasflaschen überrascht gewesen.

Übrigens: Auch die Lebensmittel-Riesen Spar und Rewe setzen künftig auf Milch in Mehrwegflaschen. Bei Billa, Merkur und Adeg wird es Ende des Jahres die Ja!Natürlich-Milch in der Mehrwegflasche geben, Spar führt seine Natur Pur-Bergbauern-Biomilch ebenfalls im Mehrweg-Glas ein.

Jahr und Monat auswählen und in früheren Artikeln und Fotogalerien stöbern.

Bleib mit unserem Newsletter immer auf dem Laufenden. Jetzt gratis abonnieren und Top-Storys und Aktionen alle 2 Wochen direkt ins Postfach erhalten.