Was ist ein Direct Drive Extruder? Der DirectDrive Extruder erklärt!

2022-05-28 03:14:26 By : Ms. Bella wu

Heutzutage sind in den meisten üblichen 3D-Druckern zwei Arten von Extrudern verbaut: Bowden-Extruder und Direct-Drive-Extruder. Der Hauptunterschied von einem Direct Drive Extruder im Vergleich zu anderen Extruder-Arten ist die Art, wie das Filament in das Hotend gefördert wird. Wer sich mit dem 3D-Druck beschäftigt, wird sich demnach früher oder später mit dem Direct Drive Extruder auseinandersetzen.

Der Direct Drive Extruder (auch als „direktangetriebener Extruder“ oder „Direkt-Extruder“ bezeichnet) gilt als der am häufigsten vorkommende Extruder auf dem 3D-Drucker-Markt, insbesondere bei den Low-Cost-3D-Druckern. Bei den 3D-Drucker-Bausätzen ist sogar ausschließlich der Direct Drive Extruder vorzufinden. Hierbei ist der Steppermotor im Vergleich zum Bowden-Extruder direkt am Hotend angebracht. Der Extruder führt das Filament direkt in die Düse und alle für die Filamentverarbeitung zuständigen Komponenten sind am Druckkopf angebracht. Dadurch ergeben sich zwar zahlreiche Vorteile, aber auch gewisse Nachteile.

Der wohl größte Vorteil von diesem Extruder-Typ besteht darin, dass alle Komponenten zur Filamentverarbeitung an einer Stelle angebracht sind. Darüber hinaus ist auch der Preis deutlich attraktiver als für einen Bowden-Extruder – dem großen Gegenspieler des Direct-Drive-Extruders.

Zudem ist der Direct Drive Extruder einfacher einzustellen, weshalb er gerade für Einsteiger in die 3D-Druckerwelt zu empfehlen ist. So bekommt der Einsteiger gleich am Anfang bessere Druckergebnisse, ohne komplizierte Konfigurationen vornehmen zu müssen. Das Zusammenspiel der zahlreichen Parameter wie Z-Hops, Temperatur oder Filamentrückzugsgeschwindigkeit (retraction speed) sind gerade am Anfang schwierig zu verstehen, insbesondere wenn der Nutzer gerade seine ersten Erfahrungen im 3D-Druck sammelt.

Neben den zahlreichen Vorteilen hat der Direct Drive Extruder auch seine Nachteile. So kann z. B. der Auseinanderbau relativ anstrengend sein. Das Gewicht ist ein weiterer Nachteil, denn dieses resultiert mit etwas größerem Stromverbrauch, langsameren Druckgeschwindigkeiten sowie einem größeren Verschleiß an Zahnriemen und Gleitlagern.

Allein schon der Druckkopf des Direct Drive Extruders wiegt 0,5 kg und dieser muss stetig beschleunigt und abgebremst werden, was wiederum für Vibrationen sorgt. Zudem sind Druckgeschwindigkeiten von mehr als 80 mm/s nicht möglich.

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